Traumatherapie
Was ist eigentlich ein Trauma? Da wir uns in einer Praxis für Psychotherapie befinden, geht es hier um die schweren seelischen Verletzungen. Die Entstehung dieser Traumata ist so vielfältig wie das Leben. Es können frühkindliche Ereignisse sein, sogar vorgeburtliche. Wir wissen heute auch von den transgenerationalen Traumata. Das sind die „Geschichten“ die sich durch Familien ziehen als würden sie vererbt. Denken wir ein wenig undramatisch und stellen uns den Bäckermeister in der Familienbäckerei vor, dessen Großvater Bäcker war, der Urgroßvater, der Ururgroßvater, usw. usf. Manche Dinge scheinen sich auf wundersame Weise zu wiederholen.
Das Thema Vertreibung schien mit dem Älterwerden der Kriegs- und Nachkriegsgeneration aus dem Blickwinkel zu geraten. Die Kriegsenkel waren ganz übersehen worden.
Heute begegnet uns das Thema der Vertreibung erneut.
Geblieben sind die Themen innerhalb der Familien.
Aber auch die Kinder die adoptiert wurden und in einer tollen Familie angekommen und angenommen wurden haben meist Traumen erlitten. Es ist ein schwieriges Thema für Eltern und Kind. Und es braucht beide Blickwinkel: die Sicht der Eltern aber auch die des Kindes.
Ein seelisches Trauma ist eine sehr schwere Verletzung die die Seele eines Menschen erfahren hat. Meistens sind es sehr belastende Ereignisse. Die Seele kann es aufgrund der Schwere nicht verarbeiten. Jeder Mensch reagiert anders. So unterschiedlich und so individuell wir Menschen auf Ereignisse reagieren, so individuell gestalten wir die Therapie.