Über mich
Wenn Sie mich fragen, warum ich das, was ich tue so gern mache?
Ja, weil…

Wer bin ich?
Ich wurde am 18. August 1965 in Crivitz geboren.
Ich habe in der Gastronomie gelernt,
Ich bin geprüfte Sekretärin DSV und Fremdsprachenkorrespondentin IHK.
Ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie
und Mitglied im Verband freier Psychotherapeuten
Ich bin Frau, Mutter und Großmutter und seit mehr als 30 Jahren selbständig.
Ich war nicht immer so stark wie heute. Wenn Sie mich fragen, warum ich das, was ich tue so gern mache?
Ja, weil…
Ich habe mir nie die Neugierde, die Liebe zum Leben und zu den Menschen nehmen lassen.
Was möchten Sie noch von mir wissen?
Ja, was soll ich Ihnen erzählen? Wo fange ich an, wo höre ich auf?
Soll ich Ihnen erzählen von meiner glücklichen Kindheit in der wunderschönen Landschaft Mecklenburgs? Davon, dass andere Eltern hatten aber ich Oma und Opa? Es war eine Kindheit in der ich tief verwurzelt war.
Soll ich erzählen wie es ist herausgerissen zu werden, geliebte Menschen, Freunde, Umfeld von heute auf morgen zu verlieren. Von einer neuen, fremden Umgebung in der ich mich weder willkommen noch geliebt fühlte und stets das fünfte Rad am Wagen war.
Oder wie es ist, den Mut aufzubringen, einer Mutter, in die Augen zu sehen und ihr zu sagen: „Ich habe keine Angst mehr vor dir!“
Oder soll ich erzählen von der Seefahrt? Von der Faszination, auf dem offenen Meer zu sein bei Windstärken 8, 9 oder 10? Vom dem Moment, in dem ich im Sturm fast über Bord gegangen wäre? Von der Faszination, fremde Länder zu sehen.
Für mich war es das größte Glück Mutter zu werden. Dieses kleine Wesen, das ich mehr als alles andere liebte auf dieser Welt. Das kleine Menschlein, strahlte, wenn ich in den Kinderwagen schaute, das aus Liebe entstanden war, das ich unter meinem Herzen getragen und zur Welt gebracht hatte. Heute erfreue ich mich von ganzem Herzen an meinen Enkelkindern.
Geprägt haben mich natürlich meine Kindheit und die Zeit in der DDR. Die Neugierde, ein „ich lass mir nicht das Rückgrat brechen“ konnte ich mir bei allen Höhen und Tiefen erhalten.
Auf dem Geburtstag eines Bekannten hat mich ein altes Volkslied so beeindruckt:
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten.
Sie fliegen vorbei wie nächtliche Schatten,
kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschiessen,
es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
Einer dieser Aha-Momente im Leben. Ja, frei sein ist gut. Frei sein tut gut. Frei sein ist nicht selbstverständlich. Manchmal braucht es die Gesellschaft für Freiheit und hier meine ich die Wende. Von manchem muss man sich selbst befreien. Mir liefen die Tränen über das Gesicht.
Soll ich davon erzählen wie sehr ich mich immer mehr dafür interessierte warum Menschen „so“ sind, wie sie sind?
Dass ich irgendwann keine Angst mehr hatte, aber dass manche Themen mich nie losgelassen hatten? Bindung, Trauma, Trauer, Verlust, Transgenerationale Trauma.
Ja, ich war bei einer Therapeutin. Bei allem was ich wusste blieben doch so viele Fragen. Nun war es an der Zeit, damit zurecht zu kommen und los zu lassen. Ich hatte sie satt, diese endlosen Gedankenschleifen. Sie änderten ja doch nichts. Natürlich war es ein längerer Prozess und es hat weh getan.
Irgendwann war es gut. Heute weiß ich, dass es gut war das Thema nicht einfach beiseite zu schieben sondern hin zu sehen und sich Hilfe zu holen. Wir sind nun mal Körper und Seele.
Ich arbeite auch als Trau und Trauerrednerin.
Wir leben, um davon zu erzählen.
Meine liebe Schwiegertochter bat mich einmal, alles aufzuschreiben. Damit meine Enkel die Geschichte ihrer Vorfahren nachlesen können, wenn sie eines Tages Interesse daran haben.
Angefangen habe ich damit. Für die Kinder. Aber auch weil es ungemein entlastet.
Es ist diese unglaubliche Liebe meiner Großeltern, die mir schier unerschütterliche Kraft zum Leben mitgegeben hat. Dass nichts und niemand die Neugierde, den Wissensdurst, die Liebe zum Leben und das Interesse an anderen Menschen zerstören konnte.
Es ist das aufrichtige, tiefe und unerschütterliche Wohlwollen, das mich stets begleitet hat auch wenn sie nicht da waren und auch wenn ich nicht mal an sie denken durfte.
Sie treffen einen Menschen, der Ihnen mit aufrichtigem Wohlwollen auf Augenhöhe begegnet.
Wir werden und müssen einfach einmal mehr aufstehen als wir hingefallen ist.
Ich bin ein Mensch, der sich „trotzdem“ oder gerade „deshalb“ viele Wünsche erfüllt und Ziele erreicht hat. Wenn auch nicht alle.
Es war ein Traum von mir, zu reiten. Ich bin geritten, ich habe Pferde gezüchtet, hatte ein kleines Gestüt. Ich habe Wanderritte gemacht, allein und mit Freunden.
Ich liebe das Meer, ich schwimme gern. Meine ewige stille Sehnsucht nach der Heimat Mecklenburg habe ich eingetauscht gegen ein ,,Ja, es ist schön, hier im Pfälzer Wald. Es ist gut so wie es ist. “
Ich liebe Bücher.
Ich liebe es, im Garten zu sein: gestalten, pflanzen, gießen, ernten. Körper und Seele kommen in Einklag.
Ich liebe den Anblick und den Duft von blühenden Apfelbäumen. Es schenkt mir Momente von Freude, wunderbarer Erinnerung und tiefer Dankbarkeit. Das Schönste ist es, im Sommer Erdbeeren zu ernten und frisch zu essen. Ich liebe Narzissen, vor allem die weißen. Der Anblick….. und erst der Duft.
Ich mag Dahlien und Gladiolen und den Duft von frischem Heu.Ich liebe die alte Apfelsorte Boskop und den Duft von Holunder. Es macht mir Freude, Brot und Kuchen zu backen. Ich liebe eingeweckte Erdbeeren und gedämpfte Möhren und Schwedeneisbecher mit sehr viel Schlagsahne. Ich liebe es, mit meinem Hund im Wald herumzustromern.
All das mag ich.
All das und noch viel mehr habe ich erlebt. Und all das bin ich.
Trotz alledem, oder erst recht deswegen.
Jeder, auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser, haben auf Ihre Weise Außergewöhnliches erlebt.
Jeder hat seine Art, damit umzugehen. Zeitweise brauchen wir einfach jemanden als Halt, als Stütze. Eine Hand, die deine hält. Jemanden, der dich aushält, bis du dich selbst wieder aushalten kannst.
Sie treffen einen Menschen, der Ihnen mit aufrichtigem Wohlwollen auf Augenhöhe begegnet.
Sie haben sich auf den Weg gemacht. Ich begleite Sie gerne auf Ihrem Weg.
Willst Du glücklich sein im Leben, sei es!
(Leo Tolstoi 1828-1910)
Ich freue mich auf deine Geschichte.